01.06.2021
Der Kölner Erzbischof Kardinal Woelki hat einen neuen Krankenhausseelsorger für das Gemeinschaftskrankenhaus ernannt: Pfarrer Thomas Bergenthal.
Die Freude über die Beauftragung des katholischen Priesters, der zugleich Subsidiar am Bonner Münster sein wird, ist groß. Krankenhausoberer Christoph Bremekamp: „Das ist für uns als christliches Krankenhaus etwas ganz Besonderes und erfüllt uns mit Dankbarkeit. Ich heiße Herrn Pfarrer Bergenthal sehr herzlich in unserer Dienstgemeinschaft willkommen und freue mich, dass er unser Seelsorgeteam in seinem priesterlichen Wirken verstärkt und gemeinsam mit seinen Kolleginnen Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren persönlichen Fragen, Sorgen und Nöten begleitet und unterstützt.“
Neben der Feier der Heiligen Messen in der Krankenhauskapelle, die in alle Patientenzimmer übertragen werden, sowie der Sakramentenspendung, sieht es Pfarrer Bergenthal als seine wichtigste Aufgabe, in schweren Stunden für die Menschen da zu sein, ihnen zuzuhören und beizustehen: „Ich habe ein Interesse an Menschen und gehe auf sie zu. In Patientengesprächen kann ich eigene Erfahrungen einbringen, die mit Krankheit und existentieller Bedrohung zu tun haben. Ich möchte dadurch Hoffnung machen, dass es möglich ist, sich aus Belastungen wieder zu befreien, indem man sich neu anfreundet mit dem eigenen Körper und Geist und – christlich gesprochen – das Licht Christi in der inneren Dunkelheit neu erspürt.“ Außerdem möchte Pfarrer Bergenthal, der auch eine Schauspiel- und Gesangsausbildung absolviert hat und erfahren in Meditationsangeboten ist, den Ärzt*innen und Pflegenden Momente verschaffen, in denen sie zur Ruhe kommen und auftanken können.
„Es ist eine gute Fügung und für mich ein bisschen wie nach Hause kommen“, freut sich Pfarrer Bergenthal, der bis 2002 achteinhalb Jahre Pfarrer in Bad Godesberg und von 2008 bis 2012 leitender Pfarrer in Duisdorf und auf dem Hardtberg war. So dürfte er vielen Bonnern kein Unbekannter sein. Nach sechs Jahren als Krankenhausseelsorger in seiner Heimatstadt Wuppertal und einer Station als Gemeindepfarrer im Seelsorgebereich Köln-Ehrenfeld ist er nun in die „Wahlheimat“ zurückgekehrt, wo er später auch den Ruhestand verbringen möchte.