Zur Unternehmensseite
17.12.2018 / aktualisiert 16.12.2020

Endoprothesen: Die wichtigsten Antworten in Kürze

Wer braucht eine Gelenkprothese?

Wenn Gelenkverschleiß (Arthrose) starke chronische Schmerzen verursacht, ist ein künstliches Gelenk oft die einzige Möglichkeit, die Mobilität eines erkrankten Gelenks dauerhaft zu erhalten. Ob der Nutzen einer solchen Endoprothese die damit verbundenen Risiken überwiegt, muss in jedem Einzelfall individuell eingeschätzt werden. Für eine Operation sollte sich der Patient nur dann entscheiden, wenn er - nach Beratung durch den Arzt - zu dem Schluss kommt, dass eine Implantation seine Lebensqualität erheblich steigert.

Gibt es Erfahrungswerte?

Die Implantation einer Endoprothese gehört in Deutschland zu den häufigsten Operationen überhaupt. 2017 waren es fast 450.000. Seit einigen Jahren werden mehr als die Hälfte dieser Operationen ausführlich im Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) dokumentiert und nachverfolgt. Dadurch lässt sich ermitteln, welche Materialien und Methoden die besten und nachhaltigsten Ergebnisse erzielen.

Wie sind die Erfolgsaussichten?

Künstliche Gelenke haben sich über Jahrzehnte bewährt. Außerdem operiert man inzwischen mit kleineren Schnitten, um umliegende Muskeln zu schonen. Dadurch können die meisten Patienten bereits am Tag nach dem Eingriff aufstehen; ein normaler Alltag ist nach etwa drei Monaten zu erwarten. Die individuelle Prognose hängt gleichwohl von vielen Faktoren wie Lebensalter, Vorerkrankungen und der muskulären Situation rund um das betroffene Gelenk ab.

Die Implantation einer Endoprothese gehört in Deutschland zu den häufigsten Operationen überhaupt.

Wie lange hält eine Endoprothese?

Künstliche Gelenke haben sich über Jahrzehnte bewährt. Außerdem operiert man inzwischen mit kleineren Schnitten, um umliegende Muskeln zu schonen. Dadurch können die meisten Patienten bereits am Tag nach dem Eingriff aufstehen; ein normaler Alltag ist nach etwa drei Monaten zu erwarten. Die individuelle Prognose hängt gleichwohl von vielen Faktoren wie Lebensalter, Vorerkrankungen und der muskulären Situation rund um das betroffene Gelenk ab.

Was passiert, wenn eine Endoprothese ausgewechselt werden muss?

Wechseloperationen können etwas komplizierter sein als Erstimplantationen, da weniger Knochensubstanz vorhanden ist. Genau deshalb haben sich manche Kliniken wie das Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim auf solche Operationen spezialisiert. Auch wer bereits in relativ jungen Jahren eine Endoprothese bekommt, muss sich also keine Sorgen wegen eines etwaigen Wechsels viele Jahre später machen.

Wie hält man ein künstliches Gelenk gesund?

Jeder fünfte Prothesenwechsel wird aufgrund einer Infektion nötig; von ihnen ist nur ein Bruchteil auf den Eingriff selbst zurückzuführen. Untersuchungen zeigen, dass die Auslöser meist körpereigene Keime sind. Träger von Endoprothesen sollten deshalb Entzündungen im ganzen Körper vorbeugen und gegebenenfalls entschieden bekämpfen. Dazu gehört zum Beispiel auch die Zahnpflege. 

Ein weiterer Faktor ist die Fitness: Fast ein Viertel aller Folgeeingriffe an Endoprothesen wird aufgrund von Knochenbrüchen nötig. Gezielter Muskelaufbau und Koordinationsübungen sowie Sport und Bewegung im Allgemeinen helfen, auch im Alter sicher unterwegs zu sein und Stürzen vorzubeugen. Dabei eignen sich Hobbys wie Schwimmen, Tanzen oder Radfahren besser als gelenkbelastende Sportarten wie Tennis oder alpines Skifahren. Wer Übergewicht vermeidet, entlastet seine Gelenke - künstliche wie natürliche.

Text: Jan D. Walter | Fotos: André Loessel

Weitere Artikel zum Thema:

 
 

Diese Website verwendet Cookies.
Diese Webseite nutzt neben notwendigen auch nicht notwendige Cookies externer Komponenten, wie z.B. Karten, Videos oder Analysewerkzeuge, welche alle dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Nutzungsverhalten zu sammeln. Personenbezogene Daten werden von uns nicht erhoben und bedürfen, wie z. B. bei der Nutzung von Kontaktformularen, Ihrer expliziten Zustimmung. Sie können dem Einsatz der nicht notwendigen Cookies mit dem Klick auf die Schaltfläche „alle Cookies akzeptieren“ zustimmen oder sich per Klick auf „alle Cookies ablehnen“ dagegen entscheiden. Weitere Informationen zu den von uns verwendeten Diensten und zum Widerruf finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen. Dort können Sie ebenfalls Ihre hier getroffenen Einstellungen unter dem Link „Cookie-Einstellungen“ jederzeit aufrufen und Cookies auch nachträglich abwählen. Ihre Einwilligung dazu ist freiwillig und für die Nutzung der Webseite nicht notwendig.