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02.01.2024

Thoraxchirurgen des Brüderkrankenhauses sind die Erfahrensten in Ostwestfalen-Lippe

Dr. Guido Scholz, Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie am Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn und sein Team haben laut der kürzlich veröffentlichten sogenannten Mindestmengen Transparenzliste der AOK NordWest in Ostwestfalen-Lippe die meisten relevanten Lungenkrebsoperationen durchgeführt. Die Studie belegt: Wer bestimmte Eingriffe häufig macht, erzielt bessere Ergebnisse.

Der Patient ist narkotisiert und wird in den OP gebracht. Thoraxchirurg Dr. Guido Scholz, Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie am Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn, und Oberarzt Arber Lahu sind bereit: Scholz wird am da-Vinci Operationssystem navigieren, Lahu steht am Operationstisch und lässt die Roboterarme nicht aus den Augen.

Über die linke Flanke des Patienten erreichen sie dessen Lunge: Dort sitzt ein Tumor. Scholz und Lahu sind erfahrene Fachärzte des durch die deutsche Krebsgesellschaft zertifizierten Lungenkrebszentrums in Paderborn.

Der sogenannte Gemeinsame Bundesausschuss legt für bestimmte schwere komplexe Krankheiten regelmäßig fest, welche Mindestzahl an Operationen ein Krankenhaus nachweisen muss, um den Eingriff weiterhin durchführen zu können. „Bei der Entfernung eines Lungentumors bestehen Risiken für den Patienten. Die Mindestmengenregelung sorgt für eine gewisse Erfahrung der Ärzte. Das ist gut und führt entsprechend den Studien mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem besseren OP-Ergebnis“, sagt Scholz. Er und sein Team haben laut der kürzlich veröffentlichten Liste (Mindestmengen Transparenzliste der AOK NordWest) in Ostwestfalen-Lippe die meisten relevanten Lungenkrebsoperationen durchgeführt.

Als Onkologisches Zentrum werden im Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn schwerpunktmäßig Patienten mit Krebs behandelt. Das Lungenkrebszentrum wurde 2015 nach den Kriterien der deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert und mit dem Ziel gegründet, sich mit weiteren Einrichtungen und Abteilungen, die Patienten mit Tumorerkrankungen behandeln, zusammenzuschließen. So wird die interdisziplinäre Diagnostik, Behandlung und Nachsorge letztlich für alle Arten von Krebs sichergestellt.

Dr. Guido Scholz: „Mit dem da-Vinci Operationssystem führen wir komplexe Operationen im Brustkorbbereich durch, zum Beispiel Lungenteilentfernungen aufgrund von Tumoren, außerdem Entfernungen von Tumoren des Mittelfeldes einschließlich der Lymphknoten oder Raffungen des Zwerchfells.“ Mit dem System bekommen die Fachärzte eine im Operationsgebiet vorher nie dagewesene Bewegungsfreiheit. „Es ist so, als könnten wir unsere Handgelenke um 360 Grad in alle Richtungen drehen. Das ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft des minimalinvasiven Operierens! Man kommt an Stellen im Körperinneren heran, die vorher schlecht einsehbar waren“, bekräftigt Scholz.

Die Operation des Lungenkrebs-Patienten ist nach zweieinhalb Stunden abgeschlossen. Die Beschaffenheit des Tumors wurde geklärt, die Entfernung der Geschwulst war unumgänglich. Nun liegt der Patient im Aufwachraum, die weitergehende Therapie wird in der Tumorkonferenz des Lungenkrebszentrums besprochen. Der 60jährige kann sicher sein, dass sich ausgewiesene Experten mit viel Erfahrung um seine Genesung kümmern.

Während der Patient von den Anästhesisten vorbereitet wird, beziehen die Operateure ihre Positionen: Dr. Guido Scholz (r.) wird das da Vinci-OP-System navigieren, Oberarzt Arber Lahu steht am Patiententisch. Bei dem Eingriff werden sie unter anderem von der speziell am robotischen OP-System ausgebildeten Franziska Pott unterstützt.
 
 

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