07.11.2023
Auf der Baustelle des neuen Logistikzentrums des Brüderkrankenhauses St. Josef Paderborn konnte jetzt gemeinsam mit den am Bau beteiligten Firmen Richtfest gefeiert werden. Voraussichtlich im Juli 2024 ziehen die großen Logistikbereiche des paderlog, sprich Arzneimittel- und Medizinproduktelager, auf eine 3300 qm große Fläche an der Pamplonastraße.
Herzstück der
Arzneimittellogistik wird ein neuer Arzneimittelvollkommissionierer sein, der
die vollautomatische Einlagerung der Waren ermöglicht. Die Medikamente werden
auf ein Förderband gelegt, vom Automaten gescannt und eingelagert. „Gerade in
Zeiten des Fachkräftemangels eine wichtige Investition, die uns die Arbeit erleichtert“,
urteilt paderlog-Geschäftsleiterin Anne
Ignatius.
Auch der bereits jetzt genutzte
Teilkommissionierer, bei dem die Mitarbeitenden noch selber zum Scanner greifen
müssen, zieht mit um. Die komplette Halle wird mit einem WLAN Netz ausgestattet
sein, um ein mobiles Arbeiten mit den Scannern bis in alle Winkel zu
ermöglichen. Da in der Halle lebensnotwendige Arzneimittel gelagert sind, die
schnell und zuverlässig beim Patienten ankommen müssen, ist auch für den Fall
eines Stromausfalls für eine zuverlässige Versorgung gesorgt. So wird das neue
Gebäude mit einem Notstromaggregat ausgestattet.
Das paderlog ist weit mehr als
die Krankenhausapotheke des Brüderkrankenhauses. Als Rundumversorger in Sachen
Gesundheit liefert das Zentrum für Krankenhauslogistik und Klinische Pharmazie
des Brüderkrankenhauses Arzneimittel, Medizinprodukte, aber auch Büro- und
Haushaltsartikel an über 20 Krankenhäuser und mehrere Arztpraxen in der Region.
Von der individuell hergestellten Chemotherapie bis zum Toilettenpapier hält
das paderlog alles bereit, was im Krankenhaus benötigt wird. Selbstverständlich
werden auch die zum Trägerverbund der BBT-Gruppe gehörenden Krankenhäuser in
Marsberg (St.-Marien-Hospital Marsberg) und das Ev. Krankenhaus St.
Johannisstift vom paderlog beliefert.
Bisher standen 1250 qm Lagerfläche auf dem Gelände des
Brüderkrankenhauses an der Husener Straße und weitere 500 qm in einem Lager in
Sennelager zur Verfügung, für welches der Mietvertrag jedoch im nächsten Sommer
wegen Eigenbedarfs ausläuft. „um die steigenden Kundenanfragen beantworten zu
können, musste also eine neue Lösung her“, schildert Anne Ignatius, die sich
dabei vom Fraunhofer Institut beraten ließ.
Büroräume, die Herstellung von Chemotherapien, sogenannte
Zytostatika, und das Blutdepot verbleiben auch in Zukunft in unmittelbarer Nähe
des Brüderkrankenhauses an der Husener Straße. Im dauerhaft angemieteten Neubau
in der Pamplonastraße sind ab kommenden Sommer insgesamt 3800
Quadratmeter bezugsfertig. Im Obergeschoss stehen zusätzlich rund 580
Quadratmeter Büro- und Nebenraumflächen zur Verfügung.
Regionalleiter Siegfried Rörig ist begeistert: "Dass
sich diese Möglichkeit in 1A-Lage in Mökeloh ergeben hat, ist ein echter
Glücksfall für die Weiterentwicklung unserer Logistik, von der all unsere
Einrichtungen und die Kunden des paderlog profitieren."