13.10.2023
Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn nimmt neuen Magnetresonanztomographen (MRT) in Betrieb
Schneller, komfortabler und leiser – so lassen sich die Vorteile des neuen MRT-Gerätes in der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie im Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn zusammenfassen.
Bereits im Juni haben die Teams der Haustechnik und der Medizintechnik im Untergeschoss mit den Umbauarbeiten und Vorbereitungen begonnen. Für das Gerät auf dem neuesten Stand der Technik mussten unter anderem Wasser-, Luft- und Stromzuleitungen angepasst werden. Und nicht nur das: “Wir haben uns mit dem Team der Radiologie eng abgestimmt und den MRT-Bereich den Bedürfnissen von Patienten und Personal angepasst“, berichtet Stefan Michel, stellvertretender Technischer Leiter. So sind helle, freundliche Räume entstanden, in denen nicht nur die Patienten-Umkleidekabinen größer und damit komfortabler wurden, sondern auch der Arbeitsplatz der Medizinischen Technologen in der Radiologie (MTR).
Für die Umbaumaßnahmen und das
SIGNA Artist Evo der Firma GE Health Care hat das Brüderkrankenhaus insgesamt
über 1,2 Mio. Euro investiert. Der Clou: Der bisherige Magnet, das Herzstück
eines MRT, ist stehen geblieben und wird weiterverwendet, erhielt aber durch
Umbauten, Technik und Applikationen ein umfangreiches Upgrade – das erste
dieses Typs deutschlandweit und damit eines der neuesten MRT-Generation.
„Wir freuen uns, dass wir hier einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten
konnten: So konnten neben hohen zusätzlichen Kosten der enorme Aufwand für
Transport und Einbau eines neuen tonnenschweren Magneten und die Entsorgung des
alten Geräts gespart werden“, berichtet Frank Striewe, Leiter Medizintechnik am
Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn.
„Es ist wie ein ganz neues Gerät“, erläutert Yvonne Goldhorn, bereichsleitende MTR im Team von Chefarzt Prof. Dr. Marc Keberle. „Die Öffnung ist mit 70 statt bisher 60 cm Durchmesser deutlich größer und damit wesentlich angenehmer für die Patienten. Außerdem werden die Untersuchungszeiten kürzer: Statt früher in etwa 20 Minuten, wird ein Knie künftig in ca. 12 bis 15 Minuten komplett untersucht.“ Hinzu kommt, dass das Gerät deutlich leiser laufen kann als sein Vorgänger und mit einem so genannten deep learning ausgestattet ist: Es ist in der Lage, anatomische Strukturen zu erkennen, hilft so bei der Planung der Untersuchung und sorgt gemeinsam mit dem Know-how des Teams für eine optimale Untersuchungsqualität.