Die Proktologie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit Erkrankungen des Enddarms und Afters beschäftigt. Im Zentrum für chirurgische Koloproktologie werden Operationen in diesem Bereich und auch am Dickdarm (Kolon) durchgeführt. Eine häufige Erkrankung aus diesem Gebiet ist der Darmkrebs (Kolon-und Rektumkarzinom). Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa), einem der überregionalen Schwerpunkte der Abteilung, werden ebenso innerhalb des Zentrums für chirurgische Koloproktologie behandelt.
Ein Großteil der Operationen innerhalb dieses Gebietes werden minimal invasiv durchgeführt. Diese sogenannte Schlüsselloch-Technik bietet dem Patienten eine schnellere Genesung, kleinere Narben und steht der „offenen“ Chirurgie auch in puncto Sicherheit mittlerweile in nichts nach.
Im Kompetenzzentrum für chirurgische Koloproktologie des Theresienkrankenhauses Mannheim werden neben der Basisproktologie (Hämorrhoiden, Fisteln, Abszesse, Fissuren) v.a. folgende Erkrankungen als Schwerpunkte behandelt:
Die Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie garantiert eine hohe chirurgische Qualität und Patientensicherheit durch die Vorgabe hoher Standards. Die Einhaltung vorgegebener Fallzahlen und eine externe Qualitätskontrolle sind die Basis für die Zertifizierung zum Kompetenzzentrum für chirurgische Koloproktologie. Als Kompetenzzentrum wird eine Abteilung oder Fachklinik nur anerkannt, wenn deren personelle und sachliche Ausstattung, die Erfahrung der Akteure eine qualitativ gute und leitliniengerechte Behandlung sicherstellen.
Das Koloproktologische Zentrum arbeitet eng mit weiteren Fachdisziplinen wie dem Darmkrebszentrum, der Radiologie, Onkologie, Gastroenterologie, sowie auch Gynäkologie, Urologie, Strahlenmedizin und Nuklearmedizin zusammen.