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26.09.2017 / aktualisiert 16.12.2020

"Arthrosepatienten profitieren enorm“

Mit dem Knorpel-Kompetenz-Zentrum Rhein-Ahr haben zahlreiche Partner ein Netzwerk gegründet, um Arthrosepatienten im gesamten Raum Bonn eine hochwertige Behandlung bieten zu können. Mehrere Krankenkassen unterstützen das Netzwerk. Der Initiator Dr. Jochen Müller-Stromberg, Chefarzt der Allgemeinen Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin im Gemeinschaftskrankenhaus Bonn, erklärt die Hintergründe.

Dr. Müller-Stromberg, worum geht es in dem Knorpel-Kompetenz-Zentrum?

Arthrose ist eine orthopädische Erkrankung. Aber an der Behandlung sind ganz unterschiedliche Berufsgruppen beteiligt: Physiotherapeuten, Pflegekräfte sowie Ärzte anderer Fachrichtungen - klinisch tätige und niedergelassene. Und jeder hat einen anderen Blick auf die Erkrankung. Das Knorpel-Kompetenz-Zentrum soll als Netzwerk funktionieren und die Kommunikation zwischen all diesen Berufsgruppen optimieren.

Dr. Jochen Müller-Stromberg, Chefarzt der Allgemeinen Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin im Gemeinschaftskrankenhaus Bonn.

Wie soll dieser Austausch aussehen?

Die Netzwerkpartner sollen sich interdisziplinär austauschen und einheitliche Leitlinien für Diagnostik, Therapie und Pflege entwickeln. Über das Netzwerk werden sie auch über die neuesten Forschungsergebnisse und Therapiemöglichkeiten informiert. Wir sprechen also ausdrücklich auch Partner an, die nicht auf Arthrose spezialisiert sind.

Welche Vorteile bringt das Patienten?

Das Netzwerk ermöglicht eine umfassendere Beratung, bessere Therapie und genauere Prognosen: Arthrosepatienten profitieren enorm davon, wenn ihr Hausarzt einen Knorpelschaden frühzeitig erkennt und Orthopäden zielsicher entscheiden, ob eine konservative Therapie, etwa durch Physiotherapie, oder eine Operation indiziert ist.



Hintergrundinformationen

Wie entsteht Arthrose?

Im Laufe des Lebens entwickelt jeder dritte Mann und sogar jede zweite Frau in Deutschland eine Arthrose. Vor dem 30. Lebensjahr sind weniger als zwei Prozent der Bevölkerung betroffen. Bei Minderjährigen treten Knorpelschäden fast ausschließlich infolge von Unfällen auf. Ursache Nummer eins für Knorpelschäden in Wirbelsäule, Hüfte, Knie und Fußgelenken ist Übergewicht. Weitere Risikofaktoren sind orthopädische Fehlstellungen, Bewegungsmangel sowie starke Gelenkbelastungen oder Verletzungen etwa durch Beruf oder Sport.

Arthrose, Arthritis und Rheuma

Alle drei Krankheiten lösen Gelenkschmerzen aus, deren Ursache jedoch unterschiedlich ist. Arthrose bezeichnet Knorpelschäden, die durch Über- und Fehlbelastung, Verletzungen oder auch ohne Fremdeinwirkung - vermutlich genetisch bedingt - auftreten. Arthritis dagegen bezeichnet, wie die Endung "-itis" anzeigt, eine Entzündung der Gelenke. Die bekannteste Form ist die "chronische" oder "rheumatoide Polyarthritis", kurz: Rheuma.Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Ut commodo pretium nisl.

Wie kann man Arthrose vorbeugen?

Übergewicht reduzieren

Egal ob bereits Beschwerden aufgetreten sind: Ein gesundes Körpergewicht ist die wichtigste Voraussetzung für gesunde Gelenke.

Bewegen 

Das Auto stehen lassen, statt des Lifts die Treppen nehmen, einfach mal spazieren gehen. Gelenke, die benutzt werden, produzieren Synovialflüssigkeit:  Gelenkschmiere, die den Knorpel vor Abrieb schützt und mit Nährstoffen versorgt. 

Sport treiben

Kräftige Muskeln entlasten die Gelenke. Sportarten mit schnellen Richtungswechseln wie Fußball, Basketball oder Tennis können den Knorpeln auch schaden. Schwimmen, Radfahren und Nordic Walking aber sind gelenkschonend und effektiv.

Gesund ernähren

Ein ausgewogener Speiseplan mit einem hohen Anteil pflanzlicher Vollwertprodukte hilft nicht nur gegen Übergewicht, sondern unterstützt auch die Gesundheit - auch die der Muskeln und Gelenke. Außerdem hat sich gezeigt, dass Vitamin-C-Mangel Arthrose begünstigt und Menschen mit hohem Fleischkonsum überdurchschnittlich stark unter ihr leiden. Nicht zu vergessen: Ausreichend Wasser trinken gehört auch zu einer gesunden Ernährung!

Text: Jan D. Walter | Fotos: André Loessel

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