28.02.2019
Am 200. Geburtstag des Ordensgründers der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf, des seligen Bruders Peter Friedhofen, startete die BBT-Gruppe am 25. Februar 2019 in ihr Jubiläumsjahr. Bei der Geburtstagsfeier in Koblenz erinnerten sich die Gäste an das Leben Peter Friedhofens im Spiegel seiner Zeit und vergegenwärtigten den Auftrag im Hier und Jetzt.
Die Geburtstagsfeier am 25. Februar 2019, die den Auftakt zum Jubiläumsjahr gab, begann mit einem feierlichen Gottesdienst an einem historischen Ort, der Liebfrauenkirche in der Koblenzer Altstadt, wenige Schritte vom Mutterhaus und ersten Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in der Florinspfaffengasse entfernt. Bei der anschließenden Feier wurden die geladenen Gäste und Mitarbeitenden aus allen Regionen der BBT-Gruppe auf eine Zeitreise geschickt, die musikalisch von der in Koblenz lebenden Viktorya Yermolyeva begleitet wurde, unter anderem mit "Summertime" von George Gershwin, das die Pianistin speziell für diesen Anlass neu arrangiert hatte.
Dr. Albert-Peter Rethmann,
Sprecher der BBT-Geschäftsführung, blickte bei seiner Begrüßung auf das
Geburtsjahr 1819 zurück. Es sei eine Zeit voller Widersprüche, die sowohl von
Aufbruch, Erfindungen und großen Entwicklungen als auch von Armut und Not geprägt
gewesen sei, so Rethmann. "Wir sehen Menschen, die gewissermaßen am Straßenrand
der neuen Zeit liegengeblieben sind. Und wir sehen Menschen, denen das zu
Herzen geht. Die entschieden für Menschen sind und etwas tun. Die nach Wegen
suchen, wie sie dort helfen können, wo sie gerade sind. Einer in dieser Reihe
der Entschiedenen im 19. Jahrhundert ist Peter Friedhofen", sagte Rethmann. Die
Nöte unserer Zeit seien zwar andere als vor zweihundert Jahren, aber wie damals
bleibe es immer der konkrete Mensch mit seiner Not und seinem Leid, der unsere
Entscheidung einfordere, so Rethmann weiter. "Wenn wir heute von Peter
Friedhofen etwas lernen können, dann dies: die frohe
Entschiedenheit für den Menschen und den Mut, neue und vielleicht erst einmal von
anderen skeptisch betrachtete Wege zu gehen, wenn sie dem Menschen dienen."
Bruder Peter, Generaloberer der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf, wandte sich der Zeit um das Jubiläumsjahr 1919 zu. Er erinnerte an zwei Ereignisse aus den Chroniken der Brüder und verband damit zwei Wünsche für die Zukunft. "Tätige Nächstenliebe, Entschiedenheit für Menschen, solidarisches Zupacken - es ist, wenn es darauf ankommt, Verlass darauf, dass jede Hand und auch jedes Herz für den Menschen da ist, der in Not ist. Das war in der Vergangenheit so und ich wünsche mir, dass es auch in Zukunft immer so bleiben wird", sagte Berg. Den zweiten Wunsch bezog der Generalobere auf den Glauben, den Peter Friedhofen zu seinem Dienst am Nächsten geführt habe: "Der Glaube ist eine lebendige Quelle, die den Dienst am Menschen nährt und die Liebe zu den Menschen fördert. Ich wünsche mir, dass wir die innere Verbindung mit dieser lebendigen Quelle nicht verlieren, sondern dass sie uns immer ideenreich sein lässt und wach für die Möglichkeiten, die wir haben."
Einen ausführlichen Bericht über die Auftaktveranstaltung finden Sie hier: