25.10.2019
Botschaft des 34. Generalkapitels der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf an die Mitarbeitenden und Freiwilligen / Ehrenamtlichen in den Einrichtungen weltweit.
Liebe Mitarbeitende, Freiwillige und Ehrenamtliche,
das 34. Generalkapitel der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf fand vom 7. bis zum 16. Oktober 2019 in Simmern im Westerwald statt. Das Motto "Lebt eure Zuversicht - es lohnt sich!" stand über allen Beratungen und Überlegungen des Kapitels.
Neben den Rechenschaftsberichten über die vergangenen sechs Jahre war die Wahl der neuen Generalleitung des Ordens ein wichtiger Teil des Generalkapitels. Zum neuen Generaloberen wurde Bruder Benedikt Molitor gewählt. In den Generalrat wurden folgende Brüder gewählt:
- Bruder Peter Berg, Generalassistent und Stellvertreter des Generaloberen
- Bruder Antonius Joos, Generalassistent und Generalsekretär
- Bruder Rafael Carregosa, Generalassistent
- Bruder Alfons Maria Michels, Generalassistent
- Bruder Timotheus Sonnenschein, Generalökonom
Mit Bruder Rafael wurde erstmals ein Bruder aus Brasilien in den Generalrat gewählt, der auch weiterhin in Brasilien (Maringá) leben wird. Der Generalobere, Bruder Benedikt, wird im Konvent der Barmherzigen Brüder in Trier-Ruwer leben und seinen Dienstsitz im Generalat in Trier haben.
Das Generalkapitel hat durch die Berichte aus den verschiedenen Ländern einen positiven Eindruck von der Vielfalt der Arbeit an allen Orten bekommen (in Europa: Deutschland, Luxemburg, Frankreich, Schweiz sowie Rom; Malaysia und Singapur, Brasilien und die Vereinigten Staaten). Mit Dankbarkeit konnten wir Brüder wahrnehmen, dass die Einrichtungen sich im Großen und Ganzen stabil und erfolgreich entwickelt haben.
Eine gute Entwicklung ist nur möglich, weil Sie als Mitarbeitende und Freiwillige engagiert und professionell für den christlichen Auftrag in unseren Einrichtungen arbeiten und wirken. Wir sind voller Anerkennung für dieses Engagement.
In unseren Beratungen wurde deutlich, dass heute das caritative Wirken von vielen kaum noch als Ausdruck des Glaubens verstanden wird. Uns ist bewusst, dass dort, wo wir arbeiten, viele Menschen keine Bindung an das Christentum haben, weil sie einer anderen oder keiner Religion angehören oder sich von ihrer christlichen Herkunft entfremdet haben. Auch in unseren Einrichtungen ist diese Tendenz spürbar. Wir sehen eine große und lohnende Herausforderung darin, in dieser Zeit deutlich zu machen, dass unser Wirken Ausdruck der Liebe Gottes zum Menschen ist und zum Aufbau des Reiches Gottes beiträgt.
Uns ist es wichtig, dass wir diesen christlichen Auftrag gemeinsam mit Ihnen verwirklichen, die Sie als Mitarbeitende und Freiwillige/Ehrenamtliche das Gesicht unserer Einrichtungen sind und prägen.
Jedes berufliche Handeln, mit dem Sie sich in unseren Einrichtungen engagieren, hat letztlich das Ziel, Menschen darin zu unterstützen, gut leben zu können. Mitarbeitende aller Berufe tragen ihren Teil dazu bei und leisten so in einem ganz ursprünglichen Sinn Lebenshilfe. Das erfahren wir auch, wenn wir einander in unseren Dienstgemeinschaften stützen und stärken. Das wird als Zeichen und Ausdruck der Nächstenliebe immer verstanden werden, in welcher Kultur und in welcher Tradition auch immer wir leben.
Peter Friedhofen sagt: "Wir werden alle von einem Geist geleitet, aber nicht alle auf einem Weg." In der heutigen Zeit wollen wir gemeinsam, in einem Geist, mit unserem Auftrag in die Zukunft gehen. Die Wege sind vielfältig, auf denen wir gemeinsam und zuversichtlich vorangehen.
Simmern, den 16. Oktober 2019
Die Delegierten des 34. Generalkapitels
der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf