Wir wollen den Menschen in unseren Einrichtungen ein sicheres, selbstbestimmtes und in jeder Hinsicht niveauvolles Leben in einer häuslichen Gemeinschaft ermöglichen.
In unserem Konzept rücken die Leistungsbereiche Pflege, Hauswirtschaft und Betreuung näher zusammen. Dabei ergänzen sie sich wechselseitig. Das ist für die von den Bewohnerinnen und Bewohnern wahrgenommene und erlebte Lebensqualität von erheblicher Bedeutung. Aus der engen Verknüpfung hauswirtschaftlicher, sozialer und pflegerischer Tätigkeiten entsteht eine hohe Personalpräsenz, die direkt den Bewohnerinnen und Bewohnern zugutekommt.
Ein bestmöglicher Personalmix aus Pflege, Hauswirtschaft und Betreuung begünstigt die Nutzung der spezifischen fachlichen Ressourcen. Pflegekräfte können von Schnittstellentätigkeiten entlastet werden und sich fachpflegerischen Aufgaben widmen. Die traditionelle Aufgabenteilung zwischen Pflege und Hauswirtschaft bleibt dabei weitgehend bestehen und richtet sich nach den Bedürfnissen der Bewohner.
Als gemeinsames Merkmal des Wohngruppenkonzepts werden hauswirtschaftliche Tätigkeiten nahe am Menschen organisiert, so dass sie unmittelbar erlebbar sind. Dadurch geben sie dem Tag wie selbstverständlich Struktur. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben die Möglichkeit, beispielsweise beim Eindecken der Tische zu beobachten und den Kaffee zu riechen, der im Wohnbereich gekocht wird. Wenn sie dazu in der Lage sind, dürfen sie gern die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei diesen Tätigkeiten unterstützen. Ein zentraler Mittelpunkt im Seniorenzentrum bildet die Wohnküche. Hier können einzelne Speisekomponenten nach Aktivierungs- und Wochenplan selbst hinzu gekocht und zubereitet werden.
Menschen im fortgeschrittenen Alter oder mit einer Demenzerkrankung kommen im geschützten Umfeld der überschaubaren Wohngruppen besser zurecht. Im Zentrum des täglichen Miteinanders stehen Alltagshilfen und emotionale Beziehungen. Diese lassen sich in kleineren Einheiten leichter aufbauen und weiterentwickeln. Eine "Normalität" des Wohnens unterstützt die Aufrechterhaltung sozialer Beziehung. Zudem ermöglicht sie es, Angehörige bestmöglich in die Betreuung einzubeziehen. Auch treten weniger Kooperationsprobleme zwischen den Bewohnerinnen und Bewohner auf. Das Personal kann sich somit gezielt auf die Bedürfnisse einer relativ homogenen Gruppe konzentrieren.
Ergänzend fördern wir das Wohlbefinden unserer Bewohnerinnen und Bewohner, indem wir sie in das jahreszeitlich gestaltete Umfeld und entsprechende Veranstaltungen in unserer Einrichtung einbeziehen. Dazu gehören die Mitgestaltung von Aufenthaltsbereichen und das individuelle Einrichten des bewohnten Zimmers. Auch bestärken wir unsere Bewohnerinnen und Bewohner darin, am örtlichen Leben teilzunehmen, beispielsweise in der Kirchengemeinde und in Vereinen.
Egal ob dauerhafte, Kurzzeit- oder Tagespflege, wir bieten ein qualitativ hochwertiges, breites Spektrum an individueller Unterstützung, darunter:
Für die Angehörigen ist es oft sehr schwierig, wenn
sie sich entscheiden müssen, jemand aus ihrer Familie in einem Heim
unterzubringen. Die getroffene Entscheidung kann traurig machen und
Schuldgefühle hervorrufen. Für Menschen in einem Seniorenheim sind die
wichtigsten Beziehungen zu den Familienangehörigen und Freunden einerseits und
zu den verschiedenen Mitarbeitenden der Pflege und Betreuung andererseits. Daher binden wir die Angehörigen in unsere Aktivitäten mit ein und unterstützen den Kontakt zu den Bewohnern.
Ein besonderes Merkmal unseres Seniorenzentrums in Grünsfeld ist, dass sie nicht nur für Freunde und Angehörige sondern im Prinzip für alle Bürger/-innen aus der Gemeinde offen steht. Wir
arbeiten eng mit der Kommune und Gemeinde zusammen, in der unser wohnortnahes
Wohn- und Pflegeheim Lebensraum für Jung und Alt ist. Ebenso sind die
Kirchengemeinde, ortsansässige Vereine, Ehrenamtliche, Schulen,
Kindergärten und natürlich die Angehörigen ein tragender Baustein dieses
Fundaments.