Wegen der derzeitigen Lage gelten neue Regelungen für Besucher und Begleitpersonen in der Geburtshilfe. Weitere Infos hier.
Liebe Patientin,
alle vier Bonner Kliniken, die Geburtshilfe leisten, haben beschlossen, werdende Väter unter besonderen Auflagen in der aktiven Phase der Geburt ihrer Kinder doch teilhaben zu lassen. Um eine Balance zwischen dem für alle geltenden Besuchsverbot und der besonderen Situation in der Geburtshilfe zu finden, können ab sofort werdende Väter wieder unter Auflagen die Frauen unter der Geburt begleiten. Die werdenden Väter oder eine andere Bezugsperson müssen vorab einen Fragebogen zum eigenen Gesundheitszustand ausfüllen. Daneben werden sie mit einem Mundschutz ausgestattet und müssen sich einer strengen Händedesinfektion unterziehen. Zudem müssen sie den Anweisungen des Klinikpersonals Folge leisten, einen Abstand von 1,5 Metern zu den Hebammen wahren und dürfen den Kreissaal während der Geburt nicht verlassen. Bei Verlegung von Mutter und Kind auf die nachgeburtliche Station dürfen die Väter bzw. die Bezugsperson nicht begleiten. Die Regelung trifft für alle Formen der natürlichen Geburt zu und beginnt mit der aktiven Phase der Geburt. In den Phasen davor werden Väter gebeten, sich auf Abruf bereitzuhalten. Während eines Kaiserschnitts sind Väter/Bezugspersonen im Operationssaal nicht zugelassen. Der Besuch der Wöchnerinnenstation bleibt für Väter und andere Angehörige untersagt. Wir Bonner Kliniken haben uns gemeinsam zu dem Schritt entschlossen, nachdem wir eine erneute Bewertung der Risiken und Verfügbarkeit von Schutzkleidung durchgeführt haben. Wir hoffen, somit sowohl den Bedürfnissen der werdenden Eltern als auch denen des Infektionsschutzes gerecht zu werden. Diese abwägenden Maßnahmen, die uns für die Geburtshilfe Verantwortlichen nicht leicht gefallen sind, werden daher von den meisten werdenden Eltern verstanden und befürwortet.
I h r Dr. Joachim Roos