01.09.2016
Examen: Kurs 2013/16 der Krankenpflegeschule des Gemeinschaftskrankenhauses am Ziel.
Ein heißer Tag Ende August. Am Morgen laufen für die 25
Absolventinnen und Absolventen der Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe am
Bonner Gemeinschaftskrankenhaus die letzten Abschlussprüfungen. Am Nachmittag
haben sie sich alle im schicken Outfit im großen Klassenraum eingefunden. In
einer Ecke wartet schon der Sekt, aber noch herrscht Spannung, denn Frau Dr.
Inge Heyer, Leiterin des Gesundheitsamtes Bonn, verteilt die Zeugnisse: "Ich
durfte an den letzten drei Tagen die Prüfung mit abnehmen. Und ich kann sagen:
Alle haben Sie eine tolle Leistung abgeliefert!", ruft sie dazu strahlend den frisch
Examinierten zu. Nach dreijähriger Ausbildung halten sie nun die Ergebnisse und
den Lohn für ihr Lernen der medizinisch-pflegerischen Theorie in der
Krankenpflegeschule direkt neben dem Haus St. Elisabeth wie auch der Praxis am
Krankenbett, unterstützt durch ausgebildete Praxisanleiter auf den Stationen, in
Händen. Dazu gibt's von den Kursleitern jeweils eine langstielige Rose und die
persönliche Gratulation von Schulleiter Oliver Faust, Pflegedirektorin Ingrid
Petschick und dem Krankenhausoberen Christoph Bremekamp. Eine sehr emotionale
Situation mit Umarmungen, Jauchzern, Freudentränen.
Angestoßen wird dann "auf die Zukunft". Im ökumenischen
Gottesdienst unter dem Motto "Was war? Was ist? Was kommt?" erbitten die
Krankenhausseelsorger Pater Stephan Hufnagel und Pfarrerin Carla Vanselow dazu
Gottes Segen. In seiner Würdigung stellt Faust die "hervorragenden Leistungen"
des Absolventen-Jahrgangs 2016 heraus: "Von den 25 Kandidaten hat nur eine
nicht bestanden, aber auch nur einen von sieben Prüfungsteilen, so dass sie
diesen leicht nachholen kann. 13 Absolventen haben sogar einen Einser-Schnitt
und können nun ein Weiterbildungsstipendium zur weiteren beruflichen
Qualifizierung nutzen."
Große Freude auch bei Ingrid Petschick, denn 16
Absolventen haben einen Anstellungsvertrag beim Gemeinschaftskrankenhaus
unterschrieben. Angesichts des allgemeinen Pflegenotstands im deutschen
Gesundheitswesen gelingt es ihr so, für Entlastung auf den Stationen des
Gemeinschaftskrankenhauses zu sorgen. "Unsere Pflegenden in Haus St. Petrus und
in Haus St. Elisabeth freuen sich schon auf Oktober, wenn sie durch die frisch
ausgebildeten Kollegen unterstützt werden, die fachlich auf dem neuesten Stand
sind. Aber vor allem können sich unsere Patienten freuen!"
In der Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe beginnt
dann wieder ein neuer Jahrgang: 30 Pflegeschülerinnen und -schüler wurden dazu
bereits ausgewählt.