05.11.2012
Dr. Holger Haas vom Zentrum für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin des Gemeinschaftskrankenhauses Bonn erhielt als bundesweit erster Klinikchef das "EndoCert-Zertifikat", das auch in Zukunft den hohen Standard der endoprothetischen Versorgung der Abteilung gewährleistet.
Gemeinschaftskrankenhaus Bonn jetzt Klinik mit "EndoCert-Zertifikat"
Berlin/Bonn 26. Oktober 2012. Das Zentrum für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin am Bonner Gemeinschaftskrankenhaus ist mit 20 weiteren Einrichtungen in Deutschland mit dem EndoCert-Zertifikat ausgezeichnet worden. Im Rahmen einer Verleihung in Berlin erhielt jetzt Chefarzt Dr. med. Holger Haas als erster Klinikchef die Zertifizierungsurkunde aus den Händen des Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC). Damit ist das Bonner Orthopädie-Zentrum ein Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung.
Um Komplikationen beim Gelenkersatz zu verhindern, ist ein hohes Maß an Spezialisierung, Kompetenz und Erfahrung erforderlich. Deshalb hat die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und dem Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. (BVOU) das weltweit erste Zertifizierungssystem "EndoCert" im Bereich Gelenkersatz entwickelt.
Damit können sich Einrichtungen, an den Endoprothesen implantiert werden, freiwillig zur Einhaltung der durch eine Expertenkommission aufgestellten Anforderungen verpflichten. Zu dieser Zertifizierung gehört eine regelmäßige Bewertung und Überprüfung durch externe Fachleute. Dr. Haas, der am Zertifizierungsprozess beteiligt war und somit direkt aus der Praxis kommt, hebt hervor: "EndoCert wird auch in Zukunft weiterentwickelt und angepasst an die Erkenntnisse, die im Echtzeitbetrieb gewonnen werden. Wir wollten keine Elfenbeinturm-Anforderungen aufstellen, sondern an der Praxis orientiert sein."
Die Verbesserung der Qualität der Patientenversorgung ist einer der wesentlichen Tätigkeitsschwerpunkte der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC). Die Implantation künstlicher Gelenke (Endoprothesen) führt bei den Patienten zur Wiedererlangung der eigenen Mobilität und hat so eine hohe Bedeutung für die Betroffenen. Zudem bestehen relevante gesundheitsökonomische Aspekte aufgrund der Vielzahl der in Deutschland durchgeführten Eingriffe. Maßnahmen zur weiteren Qualitätsverbesserung haben somit gerade in diesem Bereich große Auswirkungen für das gesamte Gesundheitswesen.
Mehrere Faktoren beeinflussen das Behandlungsergebnis. Routinierte und sorgfältig ausgebildete Operateure sind dabei von zentraler Bedeutung. Im Krankenhaus muss es Strukturen geben, die eine sichere und erfolgreiche Therapie der Patienten gewährleisten.
Chefarzt Dr. med Holger Haas
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