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Darmkrebs

Zusammenarbeit im OP ist bei uns selbstverständlich


Darmkrebs gehört mit über 60.000 Neuerkrankungen pro Jahr zu den häufigsten Krebsarten. Wie es nach der Diagnose weitergeht, wie groß Ihre Heilungschancen sind und welche Therapie für Sie optimal ist, hängt von vielen Faktoren ab.

Zunächst muss mittels so genannter Staging-Untersuchungen (Computertomographie, Endoskopie und Laboruntersuchungen) die Tumorausbreitung bestimmt werden. Je nach Tumorstadium kann eine Kombination von Operation, Chemotherapie oder Bestrahlung das beste Vorgehen darstellen. Gemeinsam mit unseren Experten aus der Gastroenterologie, Onkologie, Strahlentherapie, Radiologie und Pathologie besprechen wir Ihren Fall in einer interdisziplinären Tumorkonferenz und erarbeiten individuell ein maßgeschneidertes Therapiekonzept für Sie. Gemeinsam als viszeralmedizinisches Zentrum bieten wir das gesamte Spektrum endoskopischer, minimal-invasiver und operativer Therapien an und versuchen wann immer möglich organ- und funktionserhaltend zu operieren.

Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch zu Ihrer Krebserkrankung, der multimodalen Therapie und der optimalen Operationstechnik. Einen Termin können Sie unter Tel. 0228 508-1571 vereinbaren.

Minimal-invasive Operationstechnik

Im Allgemeinen werden Operationen am Dick- und Enddarm minimal-invasiv („Schlüssellochchirurgie“) durchgeführt. Minimal-invasiv bedeutet, dass der operative Zugangsweg und damit auch der Hautschnitt so klein wie möglich gehalten werden. Hierdurch werden die Schmerzen nach der Operation reduziert und das kosmetische und funktionelle Ergebnis besser. Dafür stehen uns spezialisierte Laparoskopie-Instrumente zur Verfügung (z.B. Ultraschallscheren und hochauflösende Kamerasysteme). Selten ist aufgrund von ausgedehnten Vor-Operationen oder sehr großen Tumoren ein minimal-invasiver Zugang nicht möglich, so dass wir dann über einen konventionellen Bauchschnitt operieren müssen.

Kontinenzerhalt bei Enddarmkrebs


Bei der Entfernung von Dickdarmtumoren muss ein ausreichender Sicherheitsabstand gewählt werden, um die Wahrscheinlichkeit für ein Tumorrezidiv so gering wie möglich zu belassen. Insbesondere bei Tumoren des Enddarms (Rektum) ist dies für die Kontinenzfunktion von Bedeutung, da es nach Entfernung des Enddarms (Rektumresektion) zu funktionellen Darmentleerungsstörungen (Low Anterior Resection Syndrome = LARS) kommen kann. Dabei ist die Nähe des Tumors zum Schließmuskel für die Operationsplanung besonders relevant, da der Erhalt des Schließmuskels maßgeblich für die Kontinenzfunktion ist. Hier kann eine Vorbehandlung mit Chemotherapie und Bestrahlung die Wahrscheinlichkeit eines Schließmuskelerhaltes bei der Operation erhöhen. Nach einer intensivierten Vorbehandlung kann bei einigen Patienten mit sehr gutem Ansprechen auch gänzlich auf eine Operation verzichtet werden.

Künstlicher Darmausgang (Stoma)

Eine relevante Frage bei Darmkrebs-Operationen ist die Notwendigkeit eines künstlichen Darmausgangs (Stoma). Bei planbaren Tumoroperationen wird – wenn es irgendwie vermeidbar ist – kein dauerhafter künstlicher Darmausgang angelegt. Gegebenenfalls kann ein vorübergehender künstlicher Darmausgang zum Schutz der Nahtverbindung nach einer Tumoroperation notwendig sein, der nach wenigen Wochen wieder rückgängig gemacht werden kann. Sollte ein Stoma angelegt werden müssen, so werden Sie im Rahmen des stationären Aufenthaltes und auch darüber hinaus durch unsere Stomatherapie geschult. Gerne stellen wir auch den Kontakt zu der Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs (ILCO) her.

Prähabilitation – Was Sie vor der Operation tun können

In diesem Informations-Flyer haben wir für Sie alle Maßnahmen zusammengestellt, die Sie ergreifen sollten, wenn Sie kurz vor einer Darmkrebs-Operation stehen.

Übungsvideos dazu finden Sie bei youtube.


Alle weiteren Fragen können Sie gerne in der Sprechstunde mit uns persönlich klären. 

 
 

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