Jedes Jahr verunglücken in Deutschland 38.000 Menschen - im Straßenverkehr, bei der Arbeit, zu Hause, im Urlaub. 20.000 Menschen erliegen jedes Jahr den Folgen eines Unfalls. Bei jüngeren Menschen stellt ein Unfall die häufigste Todesursache dar. Im Regierungsbezirk Detmold verunglücken ca. 2200 schwer; im Kreis Paderborn sind dies 500, wobei 100 Menschen schwerstverletzt werden.
29 Kliniken aller Versorgungsstufen aus der Region Ostwestfalen haben sich auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie im TraumaNetzwerk Ostwestfalen zusammengeschlossen, um gemeinsam die Versorgung von schwerstverletzten Patienten weiter zu verbessern.
Das Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn ist zertifiziertes Regionales Traumazentrum im TraumaNetzwerk Ostwestfalen. Nach den Kriterien der deutschen unfallchirurgischen Fachgesellschaft erfüllt es die strukturellen, personellen und organisatorischen Voraussetzungen hierzu als erstes im Kreis Paderborn. Durch die Schaffung des regionalen Traumanetzwerkes zwischen überregionalen und regionalen Traumazentren sowie Einrichtungen der unfallchirurgischen Basisversorgung soll sichergestellt werden, dass jeder schwerverletzte Patient in ca. 30 Minuten vom Unfallort in den Schockraum eines kompetenten Krankenhauses transportiert werden kann.