Fehl- oder Mangelernährung ist eine der am häufigsten und am wenigsten beachteten Komplikation bei chronischen Erkrankungen im Alter oder bei Tumorerkrankungen. Die richtige, ausgewogene Ernährung ist ein Teil der Therapie. Es sollten genügend Vitamine, Mineralstoffe und Eiweiß enthalten sein, jedoch nur so viele orien wie der Körper tatsächlich benötigt.
Das Team der Ernährungstherapie hilft Ihnen, individuell Ihre Ernährung zu gestalten. Wir begleiten Sie hier im Krankenhaus und geben Ihnen wertvolle Tipps für Zuhause.
Haben Sie Diabetes und brauchen Unterstützung bei der Therapie, so steht Ihnen eine Diabetesberaterin zur Seite. Sie erlernen den Umgang mit Blutzuckermessgeräten oder Insulinpens sowie die Anpassung der Medikamente und der Insulintherapie.
Die Anmeldung zur Ernährungstherapie erfolgt über die Station durch den zuständigen Arzt.
Wir kooperieren eng mit den Medizinern der Fachkliniken und Zentren des Brüderkrankenhauses, dem Pflegepersonal, der Küche, der Psychoonkologie, dem Sozialdienst und dem Gesundheitszentrum, um den Patienten in seiner Ganzheit zu erfassen und eine individuell angepasste Therapie einzuleiten.
Verband für Ernährung und Diätetik e.V.
Berufsverband Oecotrophologie e.V.
Tipp: Fragen Sie Ihren Arzt nach einer Notwendigkeitsbescheinigung, damit Ihre Krankenkasse die Kosten trägt.
An diesen Zertifikaten erkennen Sie geprüfte Ernährungsexperten:
VDD-Fortbildungszertifikat Zertifikat
QUETHEB Ernährungsberatung und -therapie
VFED Zertifikat Diabetesberater(in) DDG (ausschließlich in Schwerpunktpraxen und Kliniken)
DDG Zertifizierung der Deutschen Diabetes Gesellschaft
Bitte nehmen
Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nur die Ernährungsberatung bei ausgebildeten
Fachkräften in Anspruch. Besonders wenn Sie an chronischen Erkrankungen
(z.B. Tumorerkrankungen, Allergien, Nierenerkrankungen, Diabetes u.a.) leiden, ist
die Hilfe einer zertifizierten und fortgebildeten Fachkraft notwendig, um professionelle
und auf Ihre Krankheit zugeschnittene individuelle Hilfe zu bekommen.
Weitere
Informationen finden Siehier
Hier erfahren Patientinnen und Patienten wie sie durch eine ausgewogene Ernährung den Heilungsprozess unterstützen und das eigene Wohlbefinden steigern können.
Eiweiß ist ein wichtiger Baustoff gesunder Zellen. Muskelabbau und Kraftverlust z. B. durch längere Krankenhausaufenthalte kann mit eiweißreicher Ernährung entgegen gewirkt werden. Ziel ist es, den Körper ausreichend mit Eiweiß zu versorgen. Dabei hilft diese Broschüre.
Die angepasste Vollkost ist eine vollwertige, ausgewogene Kost, bei der Lebensmittel oder Speisen, die erfahrungsgemäß häufig Unverträglichkeiten auslösen, weggelassen werden können. Die Kost ist gut bekömmlich und leicht verdaulich. Diese Ernährungsweise kann Beschwerden lindern, sie hat jedoch keine Wirkung auf den Krankheitsverlauf.
Wie funktioniert „normale“ Verdauung?
Alle Speisen und Getränke gelangen über
die Speiseröhre in den Magen, dort wird der Speisebrei durchgeknetet sowie
durch Magensäure und Enzyme zerkleinert. Portionsweise geht’s über Stunden
weiter in den Dünndarm. Verdauungssäfte aus Leber und Bauchspeicheldrüse
zerkleinern im Dünndarm den wässrigen Speisebrei in kleine Bausteine. Diese
gelangen durch die Darmwand ins Blut und werden zu unseren Körperzellen
transportiert. Übrige unverwertbaren Nahrungsbestandteile (= Ballaststoffe)
wandern in den Dickdarm, der dort Flüssigkeit entzieht. Eingedickter Stuhlgang
sammelt sich im Enddarm und löst bei entsprechender Masse einen automatischen
Stuhldrang aus. Den spüren Sie, gehen auf die Toilette und alles ist gut!
Was
passiert bei der Verstopfung?
Wird der Darm wenig gefüllt und / oder Sie „verkneifen“ sich den Toilettengang,
entzieht er der Stuhlmasse zu viel Wasser, sodass er sehr hart wird. Damit Sie
überhaupt eine Stuhlentleerung haben, pressen Sie vermehrt. Auf Dauer können so
Hämorrhoiden entstehen und die Darmentleerung schmerzt. Halten Sie aus
Zeitmangel oder Angst vor Schmerzen den Stuhlgang weiter zurück, ist die
Verstopfung progammiert und ein Kreislauf mit der Einnahme von Abführmitteln
beginnt.
Mögliche Ursachen für eine Verstopfung: Ballaststoffarme Ernährung
Weitere Ursachen
Die unentbehrliche Hilfe für eine gute
Verdauung: Ballaststoffe…
Deutsche Zöliakie Gesellschaft
Deutsche Morbus Crohn / Colitis ulcerosa Vereinigung
AdP e. V. (Arbeitskreis für Bauchspeicheldrüsenerkrankte)
diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe
Eat what you need e.V. Was essen bei Krebs?
COPD-Deutschland e.V.
Deutsche ILCO e.V. Die Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs sowie deren Angehörige