Der Beruf der Anästhesietechnischen Assistentin, des Anästhesietechnischen Assistenten (ATA) ist ein relativ neues Berufsbild im deutschen Gesundheitswesen. Mit dieser Ausbildung wird der Zugang zu einer anästhesiespezifischen Fachqualifikation direkt ermöglicht. Diese war bisher nur über eine Pflegeausbildung und eine anschließende Fachweiterbildung erreichbar. So sind ATA nach einer dreijährigen Ausbildung in den gleichen Bereichen tätig wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Anästhesiepflege. Hier wird auch deutlich, dass sie für Assistenztätigkeiten eingesetzt werden und nicht etwa die Aufgaben von Anästhesisten übernehmen. In der Ausbildung werden, entsprechend dem allgemein anerkannten Stand der Technik, der Medizin und anderer Bezugswissenschaften Inhalte vermittelt, die die Schüler zu einer professionellen anästhesietechnischen Assistenz befähigen. Sie bauen in der Ausbildung ihre fachlichen, personellen, sozialen und methodischen Kompetenzen aus und sind zunehmend in der Lage, eigenverantwortlich die Gestaltung ihres Arbeitsbereiches zu übernehmen.
Der Tätigkeitsbereich beinhaltet unter anderem die Mitwirkung zur Anästhesieeinleitung und -überwachung während der Operation mithilfe technischer Geräte und die Patientenbeobachtung. Hierbei ist neben hoher manueller Geschicklichkeit und technischem Verständnis auch Einfühlungsvermögen gefragt. Selbstverständlich gehört ein umfassendes Wissen über Anatomie, Pharmakologie, Notfallmanagement und Krankheitslehre dazu. Die Narkose selbst mit ihren unterschiedlichen Einleitungsformen und vielfältigen Krankheitsbildern ist ein hoch komplexer Vorgang, der Konzentration und sehr gute Wahrnehmungsfähigkeiten beim ATA voraussetzt.
Zum breit gefächerten, sehr verantwortungsvollen und vielschichtigen Aufgabenbereich gehören:
Durch die theoretische und praktische Ausbildung, insbesondere durch die Vermittlung patientenorientierter Verhaltensweisen und Einstellungen, soll die Befähigung zur Übernahme der genannten Aufgaben erzielt werden.